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Bericht: 1. Herren in der 1. Runde des HVN-Pokals

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1. Runde HVN-Pokal: HSG Neuenburg/Bockhorn kann Außenseiterchance nicht nutzen
Turniermodus wird seitens aller Mannschaften scharf kritisiert

In der 1. Runde des HVN-Pokals konnte die HSG Varel II sich mit zwei deutlichen Siegen gegen den Ligakonkurrenten TuRa Marienhafe und der heimischen HSG Neuenburg/Bockhorn durchsetzen und steht damit in der zweiten Runde. Die HSG Neuenburg/Bockhorn blieb in beiden Spielen weit unter seinen Möglichkeiten und muss seine Leistung bis zum kommenden Samstag in allen Belangen verbessern.

Kritik gab es von allen Mannschaften, die mit der Durchführung der Turnierform überhaupt nicht zufrieden waren und die Dauer der Spiele über die volle Distanz für derart intensive Spiele als eine zu große Belastung ansahen und das Verletzungsrisiko gerade vor Beginn der Saison dadurch enorm hoch ist. Die Zuschauer waren ebenso der Meinung, da die Spiele im Laufe des Turniers derart an Spielniveau verloren, so dass das von dem Verband erhoffte „Eventcharakter“ kaum zustande kam. Daher rufen die Mannschaften dringend um Überarbeitung des Modus auf.

TuRa Marienhafe – HSG Neuenburg/Bockhorn 41:32 (22:16)

Ein torreiches Spiel sahen die Zuschauer im ersten Spiel, was aber nicht an dem hohen Spielniveau der Mannschaften lag, sondern an den auf beiden Seiten schwachen Deckungsreihen, welche den jeweiligen Gegner immer wieder zu einfachen Toren einluden. Beide Gegner trafen in der Vorbereitung bereits zwei Mal aufeinander, so dass diese Mannschaften sich bereits bestens kannten. Nach einem anfänglichen Abtasten (6:6 nach acht Minuten) konnten sich die Ostfriesen im Verlauf der ersten Halbzeit etwas absetzen und einen vier-Tore-Vorsprung beim 11:7 herauswerfen. Die HSG kam aber wieder zurück und hatte beim 14:13 die Chance auf den Ausgleich. Doch die zunehmenden auftretenden technischen Fehler auf Seiten der HSG führten dazu, dass sich die Marienhafer über die „erste Welle“ wieder absetzen konnten und den Vorsprung bis zur Pause bereits auf 22:16 ausbauen konnte.

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Während in der Deckung der HSG Neuenburg/Bockhorn in diesem Spiel so gar nichts zusammenlief, konnten die Ostfriesen das Spiel nach Belieben diktieren. Die HSG steckte relativ schnell den Kopf in den Sand und ließ die Kampfbereitschaft in allen Belangen vermissen. Die Marienhafer setzten sich zeitweise auf vierzehn Tore ab (35:21) ehe die HSG zum Ende des Spiels etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte, so dass ein am Ende „nur“ eine 41:32-Niederlage zu Buche stand.

Spielfilm: 2:2, 6:6, 10:7, 14:13, 18:14, 22:16 (Halbzeit), 25:17, 29:19, 35:21, 38:24, 39:29, 41:32 (Endstand).

Zeitstrafen: Neuenburg 4 Minuten, Marienhafe 4 Minuten

Die Neuenburger spielten mit: Florian Prill (1.-30. Minute) und Lars Buschmann (31.-60.) im Tor, Ronny Semler (2), Daniel Köhler (5), Volker Kube (4), Bernd-Georg Bohlken (4), Kevin Langer (9), Tobias Kache (3), Jonas Reuter, Nils Stulke (2), Keno Baumbach (3).

HSG Neuenburg/Bockhorn – HSG Varel II 20:33 (8:13)

Nachdem die Vareler gegen Marienhafe mit neun Toren gewannen war vor dem Spiel klar, dass es für beide Mannschaften noch um den Turniersieg geht, wobei Varel in der bequemen Situation war, das Spiel gegen die HSG Neuenburg/Bockhorn nicht höher als mit neun Toren verlieren zu dürfen, um das Turnier zu gewinnen. Das dieses Unterfangen für die Neuenburger natürlich nicht ansatzweise realistisch war, war jedem klar. Vielmehr ging es darum sich für die schwache Leistung aus dem ersten Spiel zu rehabilitieren. Dieses klappte nur bedingt, aber dennoch war dies Spiel vor allem in der ersten Halbzeit offener, was durch eine stabileren Deckungsreihe und einem glänzend aufgelegten Torwart Prill lag. Problematisch war in diesem Spiel allerdings der – im Gegensatz zum ersten Spiel – schwache Angriff, welcher gegen die gut stehenden Vareler einen schweren Stand hatte. Aufgrund dessen fielen nur wenig Tore und nach zwanzig Minuten stand es gerade einmal 4:6 für den Lokalrivalen. Beim 6:7 gelang den Gästen aber dann eine schnelle Serie von Toren, welche zu einem 6:12-Vorsprung reichte, den die Neuenburger bis zur Pause noch auf 8:13 verkürzen konnte.

Die zweite Halbzeit spiegelte dann aber wieder die Leistung des erstens Spiels wider in der der HSG aus Neuenburg die Luft zunehmend ausging und der kompakten Deckung der Vareler nichts entgegen zu setzen hatte. Auch in der Deckung wurden die Lücken zunehmend größer so dass es für die Gäste ein Leichtes war sich schnell einen komfortablen Vorsprung herauszuspielen. Damit plätscherte das Spiel zum Ende so vor sich hin, da auch beide Mannschaften zum Ende des zweiten Spiels keine unnötigen Verletzungsrisiken eingehen wollten, welche aufgrund der Doppelbelastung gerade in dieser Phase enorm hoch ist. Die HSG Varel II gewann am Ende dann verdient mit 33:20 und zieht damit in die zweite Runde des HVN-Pokals ein.

Spielfilm: 1:3, 3:4, 4:6, 6:7, 6:11, 8:13 (Halbzeit), 9:15, 9:18, 12:20, 16:24, 18:30, 20:33 (Endstand).

Zeitstrafen: Neuenburg 6 Minuten, Varel 12 Minuten

Die Neuenburger spielten mit: Florian Prill (1.-60. Minute) und Lars Buschmann (n.e.) im Tor, Ronny Semler, Daniel Köhler (1), Volker Kube (3), Bernd-Georg Bohlken (1), Kevin Langer (9), Tobias Kache (1), Jonas Reuter, Nils Stulke, Keno Baumbach (5).

   
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