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Bericht: 1. Herren - HSG Grüppenbühren/Bookholzberg

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Landesliga Weser-Ems Herren
HSG Neuenburg/Bockhorn – HSG Grüppenbühren/Bookholzberg 21:33 (08:15)

Es ist weiterhin eine Seuchensaison und wenn es einmal nicht wirklich läuft, läuft es auch noch gegen einen. Im Spiel gegen den Favoriten der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg waren die Punkte zwar nicht unbedingt eingeplant gewesen, doch das Spiel so beenden zu müssen, lässt den Spaß am Sport langsam schwinden. Zwei Spieler im Krankenhaus, dazu weitere Verletzte und dann auch noch Schiedsrichter mit einer sehr einseitigen Regelauslegung ohne die Härte auf beiden Seiten zu unterbinden. Dies führte unter anderem auch dazu, dass Jochen Silk bereits nach 38 Minuten mit einer 3x2-Minuten-Strafe die Tribüne aufsuchen musste und die HSG daraufhin fast zwanzig Minuten ohne Auswechselspieler auskommen musste und somit keine Gegenwehr mehr erzeugen konnte. Dass das Spiel „nur“ mit zwölf Toren verloren wurde ist vor allem ein Verdienst von Keeper Lars Buschmann gewesen.

Die Vorzeichen vor dem Spiel standen ohnehin schon wieder sehr schlecht. Tobias Kache zog sich beim Spiel vom Donnerstag eine Gehirnerschütterung zu und fiel genauso auch wie Nils Stulke und Daniel Köhler. Auch Henning Wuttke meldete sich krank. Dazu kamen noch die angeschlagenen Spieler Keno Baumbach und Florian Prill, die zur Not eingesetzt werden konnten, aber beide mit Sprunggelenksverletzungen keine echte Hilfe sein konnten. Somit blieben nur noch neun fitte Spieler. Diese begannen das Spiel in der Defensive aber sehr engagiert und brachten den Gegner zusammen mit Keeper Buschmann beinahe zur Verzweiflung. Aber auch der Gegner lieferte zusammen mit ihrem Torwart einer starken Deckung, so dass sich beide Mannschaften derart neutralisierten, dass nach zehn Minuten es gerade einmal 2:2 stand. Erst danach kam der Gast besser in das Spiel und setzte sich auf 4:8 ab. Die Neuenburger blieben aber weiter im Spiel und verkürzten auf 7:8. Doch sollte dies das letzte Aufbäumen der HSG sein, denn die technischen Fehler häuften sich zunehmend und als dann auch noch Steffen Silk mit einer Platzwunde ausschied fehlte die Stabilität in der Deckung. Folglich setzte sich der Gegner mit einer 7:0-Serie ab und gingen mit einer 15:8-Führung in die Pause.

Die Neuenburger wollten sich aber nicht aufgeben doch an diesem Tag fehlten immer mehr die Alternativen und als nach einer kleiner Serie zum zwischenzeitlichen 15:20-Rückstand auch noch Jochen Silk nach einer zweifelhaften dritten Zeitstrafe in der 38. Minute das Spiel nicht mehr fortsetzen durfte, waren die Alternativen komplett dahin, zumal kurz darauf mit Bernd Bohlken ein weiteren Spieler nach einer (wiederholt) nicht geahndeten Aktion mit Platzwunde das Spiel verlassen musste. Die übrigen Spieler taten alles um das Ergebnis in Grenzen zu halten, da mit einer derartigen Personalsituation nicht mehr viel zu holen war. Zwischenstände waren 10:19, 15:20, 17:27, 20:31 mit dem Endstand von 21:33.

Fazit: Gerade weil es in der Defensive an diesem Tag zunächst sehr gut zusammenlief ist es umso ärgerlicher, dass die sehr einseitige Schiedsrichterauslegung (zahlreiche Stürmerfouls, Schrittfehler wurden gar nicht geahndet und härteres Einsteigen nur auf Seiten der HSG bestraft) die Spieler immer mehr verunsicherte und kein echtes Handballspiel zu Stande kam. Die zahlreichen Verletzungen führen dazu, dass das Training am Dienstag bereits abgesagt wurde. Und am kommenden Donnerstag steht das Nachholspiel beim TuS Bramasche auf dem Plan. Ob dieses noch stattfinden kann wird sich erst kurzfristig entscheiden, denn aktuell hat Trainer Frosch keine Mannschaft mehr zur Verfügung.

Spielfilm: 1:1, 2:2, 4:8, 7:8, 7:12, 8:15 (Halbzeit), 10:19, 15:20, 16:24, 17:27, 20:31, 21:33 (Endstand).

Zeitstrafen: Neuenburg 10 Minuten, Grüppenbühren 6 Minuten

Die Neuenburger spielten mit: Lars Buschmann (1.-60. Minute) und Florian Prill (n.e.) im Tor, Jonas Reuter (2), Volker Kube (3), Carsten Grimm (3), Stefan Thunemann, Bernd-Georg Bohlken (7/1), Jochen Silk (5/3), Sören Janßen (1), Keno Baumbach, Steffen Silk.

   
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