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Landesliga Nord: wJA - SVGO Bremen Endstand : 22:22 (8:12)

 

Ein typisches Saisonauftaktspiel,

 

sahen die Zuschauer beider Teams am Samstag in der Neuenburger Halle. Während die Bremerinnen als klarer Favorit in die Partie gingen schien in den Köpfen der neuformierten Mannschaft der Glauben an die eigenen Fähigkeiten wie weggefegt. Ein Indiz dafür war die erste Spielhälfte in der es nicht gelang, die mannschaftliche Geschlossenheit zu präsentieren. Die Gäste konnten sich zwischenzeitlich auf ein 8-3 absetzen bevor es durch Einzelleistungen gelang ein 8-8 zu erringen. Wider erwarten gab dies nicht die erhoffte Sicherheit und auch die frühzeitig von den MV`s genommene Auszeit konnte nicht so wie erhofft greifen.

Die Konsequenz war ein 4-0 Lauf der Damen aus Bremen! Glücklicherweise wurde dieser Lauf durch den Pausenpfiff jäh unterbrochen.

In der Kabine nutze das HSG Trainergespann die wenigen Minuten um das eigene Team besonnen und ruhig auf die eigenen Fehler/Defizite hinzuweisen und den Glauben an die eigene Stärke zurückzugeben. Gleichzeitig wurde der Torhüterwechsel durchgeführt und Neuzugang Lara Droege löste die bis dahin ordentlich haltende aber durch die Abwehr quasi hängen gelassen werdende Leona Tschirpke ab. Darüber hinaus versuchte man durch einen Positionswechsel am Kreis die Aufgaben der gegnerischen Abwehr zu erschweren und die Möglichkeit zum eigenen Torerfolg zu erhöhen. Diese Maßnahmen sollten sich bis zur 57:35 Minute auszahlen. Darüber hinaus spielte sich Lara Droege im Tor in einen wahren Rausch und ließ Parade um Parade zeigend die Mannschaft im Spiel. Diese setzte nun in der Abwehr konsequenter um und kam Tor um Tor heran und machte zwischenzeitlich aus dem 4 Tore Rückstand eine 5 Tore Führung. Im Angriff wurde sich nun besser bewegt und hier und da blitze das ein und andere Mal ein Ansatz von Trainingsumsetzung auf! Das es am Ende nicht zum greifbar nahen doppelten Punktgewinn reichte, lag sicherlich zum einen an der noch nicht optimalen konditionellen Verfassung, der kräftezerrenden Aufholjagd, der noch nicht abgeschlossenen Integration aller Neuzugänge und vor allem an der auch zu respektierenden Klasse der Gegner aus der Hansestadt.

 

Hier waren sich alle Trainer einig, dass die Bremerinnen diese Partie nie hätten verlieren dürfen, was die Leistungen der Neuenburgerinnen somit noch höher bewerten lässt. Aber selbstkritisch muss man auch die fehlende Cleverness in den eigenen Reihen attestieren, die einfach der neuen Atmosphäre „Landesliga“, die für die meisten Neuland ist, geschuldet bleibt. Aber auch so sind wir auf dieses Team stolz, denn trotz des Spielverlaufs hat der Außenseiter der HSG einen wichtigen Punktgewinn eingefahren auf dem es nun gilt aufzubauen! Wir möchten uns auch bei allen Zuschauern, dem OrgaTeam der Cafeteria und den unterstützenden Kräften in der Halle aufrichtig bedanken und freuen uns auf die kommenden Spiele!