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Bericht: TuRa Marienhafe - 1. Damen

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Landesklasse Weser-Ems Nord Damen
TuRa Marienhafe - HSG Neuenburg/Bockhorn 19:16 (11:07)

Am 24. September 2016 stieg die 1.Damen-Mannschaft der HSG Neuenburg-Bockhorn in die Saison der Landesklasse ein und traten in Norden gegen TuRa Marienhafe an. In der letzten Saison hat die HSG bereits beide Spiele gegen diese Mannschaft verloren. Nach dem Willen des neuen Trainers sollte sich dies nicht wiederholen.
 
Die Partie begann nervös auf beiden Seiten. Offensichtlich beschäftigte die Gastgeberinnen die Situation, mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet zu sein. Im Vorfeld warnte HSG-Trainer Michael Schmidt davor, dieses Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen, denn Marienhafe verlor unter anderem gegen den letztjährigen Meister HSG Wilhelmshaven II. Beide Mannschaften wiesen viele technische Fehler in ihrem Spiel auf, so dass die Führung immer wieder wechselte und sich keine Mannschaft absetzen konnte. Beim Stand von 6:5 Toren für TuRa Marienhafe nahm die HSG Neuenburg-Bockhorn die erste Auszeit. Die Spielerinnen aus Neuenburg wurden aufgefordert, sicher zu spielen und endlich Tempo in ihr Spiel zu bringen. In den folgenden Minuten setzte sich die Mannschaft aus Marienhafe von 6:5 auf 10:6 Tore ab. Nervosität, technische Fehler und Fehlwürfe prägten das HSG-Spiel. Bezeichnend dafür ist, dass beide Rückraum-Spielerinnen Anika Pawils und Mareike Tielemann auch noch ihre 7-Meter-Würfe vergaben und so der TuRa diese deutliche Führung ermöglichten. Trotz eines Treffers durch einen endlich mal gut vorgetragenen Tempogegenstoß durch Kathrin Steinmetz ging TuRa Marienhafe verdient mit 11:7 Toren in die Halbzeit.
 
In der Kabine der HSG Neuenburg-Bockhorn wurde der Trainer Michael Schmidt deutlich. Mangelnde Umsetzung der abgesprochenen Spielzüge, schwache Abwehrleistungen und kein Tempospiel machte er als Mängel aus. Er forderte seine Spielerinnen auf, in der Abwehr agressiver zu agieren und disziplinierter die Angriffe durchzuspielen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzte der Neuenburger Rückraum immer wieder ihre Kreisläuferin Sabrina Rüscher in Szene, so daß etwas mehr Sicherheit ins Neuenburger Spiel kam. Dafür wurde die Abwehrleistung, insbesondere im Rückzugsverhalten nach den eigenen Angriffen, zunehmend schlechter. Dies nutzte die TuRa-Spielerinnen aus Marienhafe mit ihrer sicher stehenden Abwehr aus, in dem sie immer wieder schnelle Tempogegenstöße vortrugen. Ein 18:13 in der 50.Minute war die Folge, trotz dem die HSG Neuenburg-Bockhorn mit Franziska Rath die Abwehrformation offensiver auf 5-1 umstellte. Auffällig waren insbesondere bei der Mannschaft aus Friesland die immer wieder unvorbereiteten Fehlwürfe in der Offensive und die viel zu passive Defensive die dazu führte, dass Marienhafe durch sich immer wiederholende Spielzüge die Außenspielerinnen zum Torerfolg führte. Allerdings war auch die Torhüterin der HSG Neuenburg-Bockhorn Susann Mai nicht immer auf dem Posten, da auch ansatzlose Positionswürfe aus dem Rückraum der Marienhaferinnen problemlos zu Toren führten.
 
Aufgeben kam für die HSG Spielerinnen jedoch nicht in Frage und es wurde versucht, das Spiel schneller zu machen. So kam auch Olivis Staszewski in ihrem zweiten Spiel für die HSG Neuenburg-Bockhorn durch einen Tempogegenstoß zu ihrem ersten Tor. Anika Steinmetz und Mareike Tielemann nutzen in den letzten Minuten noch ihre Möglichkeiten, so dass die Niederlage mit 19:16 Toren im erträglichen Maße gehalten wurde.
 
"Diese Niederlage wäre mit einer konzentrierten Angriff- und Abwehrleistung vermeidbar gewesen. Zwei verworfene Siebenmeter und allein sechs 100%ige Torchancen wurden nicht genutzt. Damit kann man nicht gewinnen." war das Fazit des neuen Trainers der HSG Neuenburg-Bockhorn, der sonst keine weiteren Worte fand. Dennoch ist festzustellen, dass die HSG Neuenburg-Bockhorn die zweite Halbzeit mit 9:8 Toren gewinnen konnte.
 
Für die HSG Neuenburg-Bockhorn spielten: Susann Mai (TW), Nathalie Cassens, Alke Janssen, Kira Langer, Henrike Nieland (1), Anika Pawils (4), Franziska Rath, Sabrina Rüscher (5), Olivia Staszewski (1), Kathrin Steinmetz (3), Mareike Tielemann (2) und Alina Tschirpke.
   
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