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Bericht: SG STV/VfL Wilhelmshaven - 1. Herren

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Kategorie: Berichte 1. Herren
Erstellt am Samstag, 09. Dezember 2017 09:13
Zuletzt aktualisiert am Samstag, 09. Dezember 2017 09:13
Geschrieben von Fido

Regionsoberliga Ems-Jade Herren
SG STV/VfL Wilhelmshaven - HSG Neuenburg/Bockhorn 20:31 (5:18)

Mit einer überragenden 1. Halbzeit legten die Regionsoberliga-Handballer der HSG Neuenburg/Bockhorn den Grundstein für einen ungefährdeten 31:20-Sieg bei der SG STV/VfL Wilhelmshaven.

Top besetzt waren die Neuenburger zum Spiel in die Jadestadt angereist und man war sehr optimistisch, dass man das Spiel ähnlich gut, wie in der Vorsaison bestreiten kann. Dabei sollte das Tempospiel entscheidend werden, da die Wilhelmshavener Mannschaft schon zu den älteren Mannschaften in der Liga gehören. Diese sind zwar spielerisch sehr flexibel, aber in der Rückwärtsbewegung nicht mehr die schnellsten. Dieses Tempospiel sollte auch Grundlage für eine sehr gute erste Halbzeit sein, zumal die Gastgeber nur einen Feldspieler als Wechseloption hatte.

Nach dem 1:0 für die Gastgeber setzten die Neuenburger sich gleich immer wieder gut in Szene und zeigte von Beginn an wer hier heute Herr im Haus sein soll. Besonders die Abwehr war heute bestens aufgelegt und konnte zahlreiche Würfe des wurfgewaltigen Rückraums blocken. Die Folge waren schnelle Treffer und die 1:6 Führung nach rund 11 Minuten. Die Gastgeber versuchten während des gesamten Spiels mit ihren sehr langsamen Angriffsbemühungen die Neuenburger „einzulullen“, aber dieses gelang nicht mal im Ansatz. Die Südfriesländer ließen nicht locker und setzten sich immer weiter ab, vor allem aber auch, weil die Gastgeber sich viel mehr mit den Schiedsrichtern beschäftigten als mit ihrem eigenen Spiel. Beim Stand von 4:11 zeigten die Schiedsrichter dann auch eine durchaus berechtigte rote Karte (viele Schiedsrichter hätten zwar nur zwei Minuten gezeigt, aber regeltechnisch war diese berechtigt) gegen einen der Wilhelmshavener, was dazu führte, dass die Gastgeber fortan ohne Auswechselspieler (wenn man von den zwei weiteren Torhütern absieht) agieren musste. Die Neuenburger blieben während der 1. Halbzeit äußerst ruhig und ließen sich nicht von der Stimmung und den zahlreichen Provokationen aus dem Konzept bringen. Die Folge war eine weitere Erhöhung des Ergebnisses, ehe beim Stand von 5:18 für die HSG die Seiten gewechselt wurden.

Die zweite Halbzeit sollte seitens der HSG dann nicht mehr so souverän gestaltet werden können. Die Wilhelmshavener konzentrierten sich besser auf das eigene Spiel und brachten die Neuenburger mit einer offensiven 3:3-Deckung zunächst etwas aus dem Konzept. Die Folge war, dass die Gastgeber nach 36 Minuten auf 10:20 verkürzten. In den darauffolgenden acht Minuten spielten die Mannschaften auf Augenhöhe, wobei die Neuenburger im Angriff nun mehr und mehr Chancen ausließen und man deutlich merkte, dass die Konzentration nachließ. In der Defensive stand man auch nicht mehr so sattelfest, so dass die Jadestädter immer wieder zu einfachen Toren kamen. Das soll aber nicht über die Leistung von Torwart Lars Buschmann schmälern, der nach einer starken 1. Halbzeit auch in Halbzeit zwei zahlreiche Würfe parierte und die Gastgeber zeitweise zur Verzweiflung brachte. Nach der Neuenburger Auszeit drehten die Südfriesländer wieder auf und setzten sich innerhalb von acht Minuten von 14:24 auf 15:30 ab. Das Spiel war bereits entschieden und die Neuenburger verpassten es in den letzten fünf Minuten klar über die Bühne zu bringen, so dass die Gastgeber noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Am Ende stand aber ein klarer und souveräner 31:20-Sieg auf der Neuenburger Habenseite.

Fazit: Zwei wichtige Punkte gewonnen und mit 10:0 Punkten in die Winterpause verabschiedet!

Spielfilm: 1:3 (5. Min), 1:5 (10.), 3:8 (15.), 4:12 (20.), 4:14 (25.), 5:18 (Halbzeit), 9:20 (35.), 12:22 (40.), 14:24 (45.), 14:28 (50.), 16:30 (55.), 20:31 (Endstand)

Die Neuenburger spielten mit: Florian Prill und Lars Buschmann im Tor, Jonas Reuter (3/1) Arne Boer, Stefan Thunemann, Jochen Silk (5/3), Tobias Kache (4), Henning Wuttke (4), Niclas Bredehorn, Konstantin Pawils (9), Finn Ahrens (3), Nils Stulke (3).