Startseite

Bericht: SV SF Larrelt - 1. Herren

Details

Kategorie: Berichte 1. Herren

Erstellt am Sonntag, 22. Januar 2017 20:45

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 22. Januar 2017 20:46

Geschrieben von Fido

Regionsoberliga Ems-Jade Herren
SV SF Larrelt – HSG Neuenburg/Bockhorn 15:33 (7:19)

Sicherer Auswärtssieg beim Abstiegskandidaten! Die Regionsoberliga-Handballer der HSG Neuenburg/Bockhorn hatten im Rückspiel gegen den SV SF Larrelt nur wenig Mühe und musste sich vielmehr an die eigene Nase fassen, denn der Sieg war zwar in der Höhe verdient doch hätte man durchaus höher gewinnen können. Leider konnte die Mannschaft am späten Sonntagnachmittag nur eine bedingt gute Leistung zeigen, so dass hier im Kampf um das Torverhältnis sicherlich einige Tore liegen gelassen wurden.

Die Ausgangslage war nach dem Sieg gegen den Tabellenführer klar. Tore, Tore und nochmals Tore! Dieses Vorhaben wurde durch den kleineren Kader aber etwas getrübt. Stefan Thunemann, Ronny Semler und Lars Buschmann konnten die Reise erst gar nicht mit antreten. Auch Bernd Bohlken und Nils Stulke konnten nicht wie gewohnt mit der Mannschaft anreisen und kamen von ihrer Bossel-Partie erst kurz nach Anpfiff in Emden an.

So begannen die Neuenburger mit zunächst acht Spielern die Partie, während die Gastgeber mit fast kompletter Bank antreten konnten. Die Neuenburger wollten von Anfang an zeigen, wohin der Weg führen soll, doch der erste Treffer gelang den Gastgebern. Doch dieses sollte bis zum 1:5 auch der einzige Treffer sein. Vor allem Henning Wuttke war zu Beginn der größte Aktivposten und führte die Mannschaft schon früh auf die Siegerstraße. Die Defensive stand sehr sicher und Torwart Prill hatte nur wenig Mühe mit den Würfen auf seinen Kasten. Im weiteren Verlauf lief es im Angriff aber noch etwas holprig, da man etliche Chancen nicht klar ausspielte und sich zu viele unvorbereitete Würfe nahm. Erst einige Umstellungen und der Hineinahme von Bernd Bohlken brachte etwas mehr Sicherheit in das Spiel und die Mannschaft setzte sich nun kontinuierlich ab, zumal der Gegner gegen die kompakte Neuenburger Defensive nur sehr selten zum Zug kam. Über 3:7, 4:9, 5:13 und 6:15 hatten die Südfriesländer bis zum 7:19-Halbzeitstand das Spiel schon früh entschieden.

Die Marschroute in der zweiten Halbzeit war klar. Spannung aufrecht erhalten und weiter über Tempohandball zum Torerfolg kommen. Dieses gelang nur phasenweise. Vielmehr wirkte sich die neue Abwehrvariante der Gastgeber lähmend auf das Neuenburger Angriffsspiel aus. Den sicheren Sieg im Hinterkopf spielten die Neuenburger nun zunehmend mehr Stand-Handball und man verlagerte sich viel zu sehr auf Einzelaktionen, die immer wieder viel zu überhastig abgeschlossen wurden. Sicherlich fällt die Spannung in so einem Spiel schnell mal ab, doch dauerte diese Phase dann doch eine Spur zu lange und der Gastgeber konnte so das Spiel einigermaßen offen gestalten. Zwar hatten auch diese weiterhin Probleme den Ball in Richtung Neuenburger Tor zu bringen, doch zeitweise neutralisierten sich beide Mannschaften insoweit beim Ergebnis, dass sich die Neuenburger nur noch sehr langsam weiter absetzen konnten. Man muss dabei aber auch den Gegner loben, welcher sich niemals komplett aufgab und durch seine gute Rückwärtsbewegung den Neuenburgern auch ganz ordentlich am Tempospiel hindern konnte. Nach einem äußerst fairen Spiel (insgesamt nur drei gelbe Karten und eine 2-Minuten-Strafe), welches die beiden jungen Schiedsrichter aus Aurich mit Bravour gelöst haben, stand aber ein ungefährdeter 33:15 auf der Neuenburger Habenseite bei dem Jonas Reuter und Marc-Oliver Maida mit jeweils acht Treffern den größten Anteil hatten.

Fazit: Solider Sieg, doch die 60 Minuten Vollgas konnte in der zweiten Halbzeit nicht vollends umgesetzt werden.

Spielverlauf: 1:4, 3:7, 4:11, 5:15, 7:19 (Halbzeit), 9:22, 11:24, 12:28, 13:31, 15:33 (Ende).

Die Neuenburger spielten mit: Florian Prill im Tor, Jonas Reuter (8), Bernd Bohlken (4), Arne Boer, Nils Stulke (1), Tobias Kache (3), Marc-Oliver Maida (8/2), Henning Wuttke (5), Niclas Bredehorn (4), Konstantin Pawils.