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Bericht: 1. Herren Relegationsturnier

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HSG Neuenburg/Bockhorn verpasst abermals den Aufstieg

Zweite Chance und wieder nur Platz zwei! Die Neuenburger können sich bald auch den Spitznamen „Vizekusen“ aneignen, denn auch die zweite Chance zum Aufstieg in die Landesklasse konnte am vergangenen Sonntag nicht genutzt werden, da man nur zwei der drei Spiele hat gewinnen können. Die Neuenburger freuten sich am Ende zwar über die zwei Siege, doch sollte dieses Turnier von Anfang an einen sehr faden Beigeschmack haben.

Dieser Beigeschmack trifft dabei gleich den Auftaktgegner von der Eickener Spvg. II, welcher aufgrund des nun später stattfindenden Turnieres (ursprünglich sollte dieses am 03. Juni 2017 stattfinden) nun die Möglichkeit hatte die Spieler der 1. Herrenmannschaft (verpassten knapp den Verbandsliga Nordsee Aufstieg) einzusetzen. Dieses wurde bereits lange vor dem Turnier aus den anderen Regionen im Vorhinein als „Wettbewerbsverzerrung“ angesehen. Nach einigen Telefonaten wurde allerdings zugesichert, dass keine Spieler der 1. Herrenmannschaft eingesetzt werden. Dieses geschah aber bei weitem nicht, denn insgesamt sechs (6) Spieler, welche regelmäßig in der ersten Herren spielen, fanden den Weg nach Garrel und sollten dann allen Mannschaften vor große Probleme stellen. Von daher war bei den anderen drei Mannschaften der Unmut bereits vor dem Turnier groß und man scherzte schon, dass die Entscheidung um den Aufstieg bereits gefallen war.

Die Neuenburger wollten dennoch dagegen halten und dieses gelang ihnen zunächst auch gut, denn man konnte das Spiel in den ersten 15 Minuten offen gestalten. Einzig die Defensive wollte in diesem Spiel auf beiden Seiten so gar nicht funktionieren, so dass die Zuschauer in der äußerst warmen Halle viele Tore zu sehen bekamen. Leider griffen dann auch die Schiedsrichter zum großen Nachteil der Neuenburger in das Spielgeschehen ein, da gleiche Aktionen nur auf Seiten der Neuenburger geahndet wurden und somit sehr viel Unruhe in das Spiel brachte und die Neuenburger sich zu sehr damit beschäftigten als mit dem eigentlichen Handballspiel. Dadurch gerieten die Neuenburger bis zur Pause mit 12:16 in Rückstand. Die zweite Halbzeit verlief dann so gar nicht nach Wunsch der Neuenburger. In der Defensive fanden weder Spieler noch Torleute in das Spiel hinein und machte es so den Gegner äußerst einfach. Beim 26:16 war das Spiel bereits entschieden. Dennoch gaben die Neuenburger nicht auf und konnten zumindest etwas Ergebniskosmetik zum 31:26-Endstand betreiben, aber dennoch war diese Niederlage bereits entscheidend. Nach dem Ergebnis des dritten Spiels ergab die Hochrechnung, dass die Neuenburger rechnerisch schon nicht mehr aufsteigen konnten. Dennoch wollten die Neuenburger zumindest die übrigen beiden Spiele gewinnen.

Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber von BV Garrel lief es bei der HSG weitaus besser. In der Defensive spielte man nun mit Torwart und konnte schnell mit 3:0 in Führung gehen. Diesen Vorsprung baute man bis zur Pause kontinuierlich aus und wechselte beim 11:6 die Seiten. Die zweite Halbzeit begann dagegen etwas verschlafen, was dem Gegner ermöglichte bis zum 11:9 zu verkürzen. Erst danach kamen die Neuenburger wieder besser ins Rollen und setzten sich wieder ab. Die Gastgeber kamen nun kaum noch zum Zug und erzielten in den letzten 7,5 Minuten nur noch ein Treffer, so dass die Neuenburger einen ungefährdeten 19:13-Sieg erringen konnten.

Das letzte Spiel gegen die HSG Hude/Falkenburg war dann schlussendlich nur noch das Spiel um Platz zwei und dieses Spiel war dann auch nicht mehr so schön anzusehen. Beiden Mannschaften merkte man die Strapazen der vorangegangenen Spiele in Verbindung mit der sauerstoffarmen und warmen Halle anzumerken. Das Spiel war dann lange Zeit auf Augenhöhe, teilweise auch mit leichten Vorteilen beim Gegner als der Handballregion Oldenburg. Doch die letzten Minuten gehörten die Neuenburger, die in der Defensive auch hier wieder über 7,5 Minuten keinen Gegentreffer mehr zuließen. Allerdings ging man vorne sehr fahrlässig mit seinen Chancen um, so dass erst 2,5 Minuten vor Ende zum Ausgleich kam. In den letzten Minuten überboten sich die Mannschaften mit dem Auslassen von klaren Chancen. Als beim 17:17 die Zeit abgelaufen war und sich alle auf ein 7m-Werfen eingestellt hatten war es aber noch Titus Klaudius, der mit einem direkt verwandelten 9m-Wurf die Neuenburger zu jubeln brachte.

Was also bleibt von diesem Turnier. Im Endeffekt eine nette Trainingseinheit und den Gewinn der goldenen Ananas, da der Gegner aus Eicken leider mehr mit der 1. Herren spielte (rund 73% der Tore fielen durch die sechs höherklassig spielenden eingesetzten Spieler). Jeder nutzt seine Mittel wie er nur mal kann. Die Neuenburger gehen nun in die verdiente Sommerpause und werden dann versuchen in der kommenden Saison wieder um den Aufstieg zu kämpfen, allerdings wird dieses Unterfangen sicherlich kein einfaches, da mindestens zwei oder drei Mannschaften ähnliche Ziele haben.

   
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