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Bericht: HSG Wilhelmshaven - 1. Herren

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Landesliga Weser-Ems Herren
HSG Wilhelmshaven – HSG Neuenburg/Bockhorn 33:33 (14:18)

Punkt gewonnen oder Punkt verloren? Das war die Kernfrage nach einem spannenden Derby in der Landesliga Weser-Ems. Wenn man den Spielverlauf der letzten Minuten noch einmal Revue passieren lässt, dann war es sicherlich ein Punktgewinn. Aber über die gesamte Spielzeit betrachtet, trauert man doch einem verlorenen Punkt hinterher, da man vor allem in der ersten Halbzeit es versäumt hatte das Spiel schon deutlicher zu gestalten.

Zwölf Mann standen Trainer Frosch an diesem Tag zur Verfügung. Während Torwart Lars Buschmann privat verhindert war, fehlten Keno Baumbach, Daniel Köhler, Stefan Thunemann und Ronny Semler mit ihren Verletzungen. Dennoch war die Mannschaft sehr optimistisch, da man im Vergleich zum Hinspiel mit einer fast anderen Mannschaft hat auflaufen können. In der ersten Halbzeit lagen die Vorteile eindeutig auf Seiten der Neuenburger. Nach der üblichen Abtastphase konnten die Neuenburger sich auf 5:8 absetzen und profitierten davon, dass die Gastgeber zu oft am Deckungsverband scheiterten und auch viele Zeitstrafen einstecken mussten. Auch in der Folgezeit blieben die Südfriesländer am Drücker und schafften mit einigen schnellen Toren den Vorsprung auf 11:17 auszubauen. Dennoch konnte man mit dem Ergebnis in dieser Phase noch nicht zufrieden sein, denn zahlreiche Chancen wurden kläglich vergeben, so dass ein etwas beruhigender Vorsprung von zehn Treffern durchaus drin war. Die Jadestädter gaben sich zudem nicht auf und verkürzten bis zur Pause noch auf 14:18.

Die verpasste Chance einen höheren Vorsprung zu erzielen sollte sich in der zweiten Halbzeit dann auch noch revanchieren. Die Gastgeber kamen weitaus besser aus der Kabine und brachten den Neuenburger Angriffsverband immer mehr aus dem Konzept. Beim 20:20 glichen die Jadestädter erstmals aus und gingen beim 22:21 in Führung. Die Neuenburger steckten aber nicht auf und so entwickelte sich fortan ein Spiel mit wechselnden Führungen, ehe sich die Wilhelmshavener nach dem 26:26 bis zum 30:26 vorentscheidend absetzen konnten. Die Neuenburger fanden in dieser Phase keinen Zugriff mehr zum Spiel und agierten auch in der Deckung immer unglücklicher, so dass es zu zahlreichen Zeitstrafen kam und man phasenweise nur noch mit vier Mann auf dem Parkett stand. Nach einem Team-Timeout stellte Trainer Frosch seine Mannschaft noch einmal neu ein und man entwickelte endlich wieder mehr Zug zum Tor. Fast jeder Angriff führte danach wieder zu einem Treffer. Doch auf der anderen Seite musste man auch immer wieder Treffer hinnehmen, so dass beim 33:29 das Spiel bereits entschieden schien. Die letzten Minuten sollten aber dann den Neuenburgern gehören. Die Wilhelmshavener scheiterten immer wieder am Deckungsverband und mussten nach einer gespielten Zeit von 59:36 Minuten den 33:32-Anschlusstreffer hinnehmen. Alles schien für die Jadestädter zu laufen. Dem Team-Timeout folgte dann aber ein zu schnell vorgetragener Angriff, der von Torwart Prill abgewehrt wurde. Dieser sah dann den enteilenden Volker Kube und bediente diesen mit einem langen Pass. Dieser verwandelte zum umjubelten Ausgleich. Die Wilhelmshavener versuchten die letzten vier Sekunden noch einen Angriff zu starten, konnten aber gestoppt werden. Der fällige direkte Freiwurf aus zwölf Meter fand sein Ziel dann nicht mehr, so dass sich beide Mannschaften 33:33 trennen.

Fazit: Schlussendlich war es doch eher ein Punktverlust, auch wenn der Kampf zum Unentschieden am Schluss schon sehr beeindruckend war. Zu viele Chancen vergeben und eine zu lange Schwächephase in der zweiten Halbzeit brachte die Neuenburger um den verdienten Lohn von zwei Punkten.

Spielfilm: 2:3, 4:6, 7:8, 9:11, 10:15, 14:18 (Halbzeit), 18:20, 22:22, 25:25, 30:26, 33:29, 33:33 (Endstand).

Zeitstrafen: Wilhelmshaven 16 Minuten, Neuenburg 12 Minuten

Die Neuenburger spielten mit: Florian Prill (1.-60.) im Tor, Jonas Reuter (1), Volker Kube (5), Carsten Grimm, Niclas Bredehorn, Bernd-Georg Bohlken (6), Jochen Silk (11/5), Nils Stulke (6), Tobias Kache (2), Sören Janßen, Henning Wuttke, Steffen Silk (2).

   
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